Der Versuch eines Ausblicks
In der Arbeitswelt, wie auch im Privaten können wir uns in der Zeit der zweiten Welle der Corona Pandemie in Europa glücklich schätzen, dass wir mit Hilfe der digitalen Welt persönliche Kontakte reduzieren können und dabei gleichzeitig nicht völlig von einem sozialen Leben abgeschnitten sind.
Aber in welcher Welt werden wir nach der Pandemie leben? Und in welcher Welt wollen wir leben?
Die Antwort auf diese Fragen wird derzeit in der öffentlichen Diskussion fast durchgehend in der Form beantwortet, dass wir uns alle an das Digitale gewöhnt haben werden und die Vorteile nicht mehr missen wollen werden.
Ist dies aber wirklich so?
Werden wir uns weniger mit Freunden treffen? Werden wir weniger ausprobieren wollen? Werden wir weniger ausgehen?
Stellen wir uns doch ganz einfach einmal vor, wir hätten die Wahl ein Konzert unserer Lieblingsband live mit Freunden Open-Air zu sehen oder Freunde laden uns ein an in einem digitalen Live-Event auf Zoom teilzunehmen?
Die Antwort wird bei den meisten Menschen zugunsten des Open-Air Konzerts ausfallen.
Tatsächlich steht der Mensch für sozialen Zusammenhalt und die Fähigkeit zur Empathie. Das Wir-Gefühl – ob in der Familie, einer Gruppe oder in der Gesellschaft – ist dabei von zentraler Bedeutung.
Menschen brauchen andere Menschen. Dies zeigt sich schon daran, dass wir ohne den Kontakt zu anderen Menschen nach der Geburt nicht überleben könnten.
Legt man diese Fakten zu Grunde erscheinen die Thesen von einer totalen Verlagerung unseres sozialen Lebens ins Digitale doch sehr gewagt.
Gerade nach dieser Krise werden Menschen nach persönlichem und direktem Erleben suchen.
Wir sind davon überzeugt, dass sich die Menschen nach den Restriktionen, die die Maßnahmen zur Verhinderung der weiteren Ausbreitung Covid-19 Pandemie mit sich bringen, nach neuen persönlichen Erfahrungen sehnen werden.
Bezogen auf das Marketing sehen wir hier auch eine Chance für Marken sich mit direkten Aktionen, die die spezifischen Bedürfnisse aller Beteiligten in der Marketingkette berücksichtigen von den Mitbewerbern abzuheben.
Denn die Verbraucher werden mehr Beratung und Nähe erwarten, wenn sie einen Shop betreten.
Mit dem Shopper Marketing verfügt man dabei über eine Reihe von Möglichkeiten, um sowohl dem Bedürfnis nach Beratung als auch nach Markensichtbarkeit und -loyalität gerecht zu werden.
Probieren, schmecken, riechen, beraten werden und sogar Spaß haben sind Differenzierungselemente, die eine digitale Präsentation nur sehr schwer vermitteln kann.
Gern diskutieren wir auch mit Ihnen die Möglichkeiten, die sich aus der Krise ergeben.
Wir freuen auf über Ihre Kontaktaufnahme.
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay